Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) übernimmt die Schirmherrschaft für die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt an der Weinstraße. Der Förderverein sei erfreut darüber, dass „die Landespolitik unsere Gedenkstätte auf dem Schirm hat“, sagte Mitarbeiter Jan Wiese am Montag in Neustadt dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Südpfälzer Schweitzer habe die Schirmherrschaft von seiner Amtsvorgängerin Malu Dreyer übernommen. Auch der frühere Ministerpräsident Kurt Beck (beide SPD) sei der Gedenkstätte verbunden.
Ministerpräsident Schweitzer übernimmt am 9. Februar um 17 Uhr bei einer öffentlichen Veranstaltung die Schirmherrschaft in der Gedenkstätte. In der ehemaligen Turenne-Kaserne hatten die Nationalsozialisten im März 1933 ein frühes Konzentrationslager für rund 500 politisch und religiös Verfolgte eingerichtet, es bestand nur drei Monate. Die 2013 gegründete und von einem Förderverein getragene Gedenkstätte will die Erinnerung an die Ereignisse wachhalten, der Opfer gedenken und als außerschulischer Gedenkort mit Ausstellungen, Führungen und Workshops zur Demokratiebildung beitragen. Sie ist die einzige ihrer Art in der Pfalz.