Schulen in Nordrhein-Westfalen können mithilfe eines neuen Programmbausteins auch für Bewegung und Spielangebote Fördermittel beantragen. Die sogenannten Startchance-Schulen haben ab sofort die Gelegenheit, Gelder etwa für Tretroller-Parcours, regelmäßige Trainingsangebote oder für eine Turniervorbereitung zu erhalten, wie NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.
Informationen dazu erhalten Schulen auf der Internetseite www.sportjugend.nrw, wie das Ministerium erläuterte. Der Programmbaustein wurde in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund NRW entwickelt, auf dessen Förderportal auch die entsprechenden Mittel beantragt werden können.
Der neue Baustein erweitert den Angaben nach den Katalog für das „Chancen“-Budget als Säule II des Startchancen-Programms. Die Maßnahmen könnten dabei unterschiedlich gestaltet sein, hieß es. So können Angebote zur Stärkung von Selbstbehauptung und Resilienz ebenso gefördert werden wie Maßnahmen, die Schülerinnen und Schüler dauerhaft für Sportvereine begeistern. Auch seien Projekte förderungswürdig, bei denen Schülerinnen und Schüler auf ein sportliches Ziel wie eine Turnierteilnahme hinarbeiten. Auch sicherheitsrelevante Kompetenzen wie sicheres Schwimmen oder Radfahren können gefördert werden.
Startchancen-Schulen, die entsprechende Angebote umsetzen möchten, finden auf der Website die Kontaktdaten der Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Stadt- und Kreissportbünde. Hat die Schule mit Unterstützung des jeweiligen Stadt- oder Kreissportbundes eine Anbieterin oder einen Anbieter für ein Bewegungs-, Spiel- oder Sportangebot gefunden, können die entsprechenden Fördermittel über das Förderportal des Landessportbundes NRW beantragt werden. Die Anträge werden von den jeweiligen Ansprechpartnern der Stadt- und Kreissportbünde gestellt und sind den Angaben nach auch im laufenden Schuljahr 2024/25 noch möglich.
Das Startchancen-Programm, ein gemeinsames Vorhaben von Bund und Ländern, unterstützt seit dem Schuljahr 2024/25 bundesweit rund 4.000 Schulen in sozial herausfordernden Lagen über einen Zeitraum von zehn Jahren. In Nordrhein-Westfalen profitieren etwa 900 Schulen mit einem hohen Anteil benachteiligter Schülerinnen und Schüler davon, wie das Schulministerium erläuterte. Für die Umsetzung von „Startchance Bewegung“ stellt das Ministerium dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen ein Budget von bis zu 2,5 Millionen Euro pro Schuljahr bereit.