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Scholz telefoniert mit dem syrischen Übergangspräsidenten al-Scharaa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mit dem Übergangspräsidenten von Syrien, Ahmed al-Scharaa, telefoniert. In dem einstündigen Gespräch gratulierte Scholz am Freitag dem syrischen Volk dazu, „dass es gelungen ist, die Schreckensherrschaft des Assad-Regimes zu beenden“, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte. Beide Politiker seien sich einig gewesen, dass nun ein inklusiver politischer Prozess erforderlich sei, „der allen Syrerinnen und Syrern, gleich welcher ethnischen oder religiösen Gruppe, Teilhabe einräumt, Rechte und Schutz gewährt“.

Scholz habe al-Scharaa zudem die Unterstützung Deutschlands beim Wiederaufbau Syriens zugesichert. Ziel sei es, das Land zu einer freien und sicheren Heimat für alle Bevölkerungsgruppen zu machen. Die Bundesregierung werde dabei eng mit europäischen und internationalen Partnern zusammenarbeiten. Der Kanzler betonte Hebestreit zufolge zudem die anhaltende Bedeutung des Kampfs gegen den Terrorismus für die Sicherheit in Syrien, der Region und weltweit.

Rebellengruppen unter Führung von der islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hatten Anfang Dezember in Syrien das diktatorische Regime des Präsidenten Baschar al-Assad gestürzt und der Bevölkerung einen Neuanfang versprochen. Ende Januar wurde der HTS-Anführer Ahmed al-Scharaa zum Interimspräsidenten ernannt.