Im November entließ Noch-Kanzler Olaf Scholz den damaligen FDP-Finanzminister Christian Lindner. Den Bruch der Koalition hätte er vielleicht auch früher herbeiführen können, meint Scholz nun.
Die Entlassung von Christian Lindner (FDP) aus seinem Amt als Bundesfinanzminister im November 2024 findet Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach eigenem Bekunden nach wie vor richtig. “Ich habe viele Entscheidungen getroffen, das war eine davon, und die war richtig”, sagte er am Freitag auf einem Podium des Evangelischen Kirchentags in Hannover.
Er habe Lindner zudem nichts nachzutragen. “Ich hätte keine Schwierigkeiten, mit ihm zu sprechen”, sagte Scholz, der am Montagabend mit einem Großen Zapfenstreich als Bundeskanzler verabschiedet wird. Die Entscheidung, die Ampel-Koalition mit der FDP zu beenden, “hätte ich vielleicht früher treffen sollen”. Aber auch dann wäre es zu Neuwahlen gekommen.
Mit Blick auf sein Amtsende sagte Scholz: “Bisher geht es mir ganz gut mit der Situation.” Er sei sehr glücklich darüber, in Hamburg-Altona und in Potsdam insgesamt sechsmal direkt gewählt worden zu sein. “Das ist nicht selbstverständlich.” Künftig wird er als Abgeordneter für seinen Wahlkreis Potsdam im Bundestag sitzen. Er habe dann nicht vor, jeden Tag das Tagesgeschehen der Politik zu kommentieren. Er wolle sich stattdessen auf seine Wahlkreisarbeit konzentrieren.