Rom. Papst Franziskus hat in Rom den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Torsten Albig (SPD) empfangen. Themen des Gesprächs waren die Flüchtlingspolitik, Ausländerfeindlichkeit und der Gottesbezug in der Landesverfassung. Albig äußerte sich nach der 15-minütigen Privataudienz beeindruckt über den Kontrast zwischen der Pracht des Vatikans und dem "sehr bescheidenen, sehr stillen, sehr zugewandten Papst, der einfach mit einem redet". Begleitet wurde Albig unter anderem vom Hamburger Erzbischof Stefan Heße.
Franziskus habe sich besorgt über Ausländerfeindlichkeit und Populismus gezeigt, erklärte Albig. Es sei auch greifbar, wie tief bedrückt der Papst über die zahlreichen bewaffneten Konflikte weltweit sei. Weitere Themen der Begegnungen Albigs mit dem Papst waren den Angaben zufolge die Umweltenzyklika des Papstes, "Laudato si", sowie die als Lübecker Märtyrer bekannten katholischen und evangelischen Pfarrer, die von den Nationalsozialisten umgebracht wurden.
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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig beim Papst
Der Vatikan sei sehr gut über die Situation in Schleswig-Holstein informiert gewesen, hieß es nach dem Treffen. Auch die Initiative für einen Gottesbezug in der Landesverfassung war Thema.

Papst Franziskus empfängt den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Torsten AlbigL'Osservatore Romano