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Schirn-Kunsthalle präsentiert Programm für 2024

Die Schirn-Kunsthalle Frankfurt am Main wirft im kommenden Jahr einen Blick auf den Hip-Hop und dessen Einfluss auf die Kultur der Gesellschaft. Die Ausstellung „The Culture“ vom 29. Februar bis zum 26. Mai 2024 beleuchte die Ursprünge des Hip-Hop vor 50 Jahren in den USA, teilte die Schirn am Mittwoch mit. Die Schau lege den Fokus auf Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Videos von international bekannten Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart.

Das Programm startet am 15. Februar mit einer Schau über die Arbeit der kurdischstämmigen Künstlerin Melika Kara. Deren Arbeit werfe, ausgehend von der Beschäftigung mit ihren familiären Wurzeln, Fragen von Identität, Migration und Sichtbarkeit auf, erklärte die Schirn. Die Ausstellung „Melike Kara. Shallow Lakes“ ist bis zum 12. Mai zu sehen.

Vom 21. März bis zum 9. Juni nimmt das Museum die Arbeiten der Künstlerin Cosima von Bonin in den Blick, die für ihre Ausstellung zahlreiche Referenzen aus der Populärkultur wie etwa Comicfiguren zu einem Ensemble verknüpft. Selma Selman hingegen thematisiert Diskriminierung, Gewalt, das Patriarchat und Sexismus. Ihrem Werk widmet die Schirn eine Schau vom 20. Juni bis zum 15. September.

Die Kunstszene in Marokko ist Gegenstand einer Ausstellung vom 12. Juli bis zum 13. Oktober über das Wirken der Casablanca Art School. In Casablanca habe sich nur kurz nach der marokkanischen Unabhängigkeit im Jahr 1956 ein „pulsierendes Zentrum kultureller Erneuerung“ entwickelt, teilte die Schirn mit. Ab dem 11. Oktober bis zum 19. Januar 2025 zeigt die Schirn Arbeiten aus allen Schaffensphasen von Carol Rama (1918-2015). Die Turinerin gehöre zu den herausragendsten Künstlerinnen der Moderne und habe unabhängig von Schulen und künstlerischen Gruppen ein eigenständiges Gesamtwerk erschaffen.

Mit einer Retrospektive über die Arbeit Hans Haackes vom 8. November bis zum 9. Februar 2025 schließt das Programm der Schirn. Haacke sei einer der international bedeutendsten politischen Künstler, teilte die Kunsthalle mit. Scharfe Institutionskritik, politische Wachsamkeit und die kompromisslose Verteidigung demokratischer Prinzipien bis hin zum Aktivismus zeichneten ihn aus.