Sachsens Schülerinnen und Schüler sollen künftig stärker in selbstorganisiertem Lernen ausgebildet werden. Zudem soll an den sächsischen Bildungseinrichtungen mehr fächerübergreifend unterrichtet werden. Das geht aus einem Strategiepapier zur Weiterentwicklung der schulischen Bildung in dem Bundesland hervor, das Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Donnerstag in Dresden vorgestellt hat. Ziel sei es vor allem, „Zukunftskompetenzen“ zu vermitteln.
Piwarz betonte, „Schulen müssen Schülerinnen und Schüler heute auf die Welt von morgen vorbereiten“. Dazu diene die vorgelegte Gesamtstrategie mit insgesamt 64 Maßnahmen. Der Kultusminister begründete die angestrebte Weiterentwicklung damit, dass sich „die globalisierte Welt, die Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch die Gesellschaft insgesamt sehr dynamisch entwickeln“.
Die Umsetzung der Vorschläge würde nun vorbereitet. Das kommende Schuljahr 2024/2025 wird dabei als ein Übergangsjahr dienen. Bis 2030 sollen die Vorschläge demnach umgesetzt sein.
Vorausgegangen waren regionale Diskussionsforen im Rahmen des Projektes „Bildungsland Sachsen 2030“ zur Schule der Zukunft. Dabei wurde auch eine berufliche und praktische Orientierung in den Schulen diskutiert. Auch dies soll in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
Piwarz betonte, „Schule der Zukunft findet nicht mehr nur im Schulgebäude statt“. Ziel ist es unter anderem, das Lernen an außerschulischen Orten zu fördern. Dazu sollen externe Partner in der Wirtschaft und Industrie, aber auch im Handwerk gewonnen werden.