In Sachsen beträgt der Ausländeranteil 8,2 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 15,2 Prozent. Das geht aus einem Bericht des sächsischen Ausländerbeauftragten Geert Mackenroth (CDU) hervor, der am Montag in Dresden veröffentlicht wurde. Demnach lebten 2023 im Freistaat 331.866 Ausländerinnen und Ausländer.
Sachsen zählt insgesamt rund 4,09 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. 2013 hatte der Ausländeranteil bei rund 2,5 Prozent gelegen.
Laut dem aktuellen Bericht sind in der sächsischen Bevölkerung rund 180 Staatsangehörigkeiten vertreten. Die größte Gruppe waren 2023 Ukrainerinnen und Ukrainer, gefolgt von Syrern und Polen. Jeder vierte Ausländer in Sachsen besaß 2023 eine EU-Staatsangehörigkeit. 2.604 Ausländerinnen und Ausländer wurden im vergangenen Jahr im Freistaat eingebürgert. Das waren 428 mehr als 2022.
Mit Blick auf den Arbeitsmarkt sei unter anderem festzustellen, dass 2023 bei der sächsischen Landesärztekammer 3.278 ausländische Ärztinnen und Ärzte aus 106 Nationen gemeldet waren. 416 von ihnen und damit die größte Gruppe kommt aus Syrien. 2007 seien es noch 1.061 ausländische Ärzten gewesen. Der Anteil von Ausländerinnen und Ausländern im öffentlichen Dienst habe Mitte des vergangenen Jahres bei etwa 0,6 Prozent gelegen, hieß es.
Mackenroth erklärte: „Mit dem Bericht an das Parlament gebe ich den neu gewählten Abgeordneten ein Instrument an die Hand, mit dem sich Entwicklungen über Jahre verfolgen und analysieren lassen.“ Damit könne „Politik für die Menschen, unsere Gesellschaft und die sächsische Wirtschaft gemacht werden“.