Die Sächsische Landesmedienanstalt fördert ab 2025 die Aus- und Weiterbildung von Nachwuchsjournalisten mit 300.000 Euro pro Jahr. Das Angebot richtet sich an private, lokale TV- und Radiosender sowie Online-Medien.
Die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) stellt 2025 rund 300.000 Euro zur Förderung der Aus- und Weiterbildung von Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten zur Verfügung. Mit dem Geld sollen in einem Pilotprojekt Praktika bei lokalen Medienanbietern aus Sachsen unterstützt werden, teilte die SLM am Mittwoch mit.
Die Praktika sollen einen Umfang von neun bis maximal zwölf Monaten haben. Das Programm richtet sich nicht primär an klassische Zeitungsredaktionen, sondern an private lokale TV- und Radiosender sowie Online-Medien.
“Unser neues Förderprogramm richtet sich an Menschen, die im professionellen Lokaljournalismus ihre Medienkompetenz weiter entwickeln wollen”, so Markus Heinker, Präsident des Medienrates der SLM. Dazu wolle man auf die Expertise der sächsischen Anbieter zurückgreifen, die bereits großes Interesse signalisiert hätten, sagte Heinker.
Auch in Berlin und Brandenburg gibt es ähnliche Förderprogramme für Lokaljournalismus, die von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg umgesetzt werden. In beiden Ländern geht es dabei nicht wie in Sachsen nur um Nachwuchsförderung. Dort sollen konkrete lokaljournalistische Projekte gefördert werden, die ohne die Förderung wirtschaftlich nicht umsetzbar wären. Das Programm für Brandenburg ist mit einer Million Euro pro Jahr ausgestattet, in Berlin beläuft sich der Etat wie in Sachsen auf 300.000 Euro jährlich.