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Sachsen erinnert an “Handschlag an der Elbe” vor 80 Jahren

Am Ende des Zweiten Weltkriegs begegneten sich sowjetische und US-amerikanische Truppen in Sachsen an der Elbe. An diesen Schlüsselmoment wird am 25. April erinnert.

Mit Gottesdiensten und Gedenkveranstaltungen erinnern Städte und Gemeinden in Sachsen an einen welthistorisch bedeutsamen Moment vor 80 Jahren: den Handschlag an der Elbe, auch “Elbe-Day” genannt. Am 25. April 1945, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, begegneten sich beim Ort Strehla zum ersten Mal US-amerikanische und sowjetische Truppen. Tags darauf wurde die Begegnung in Torgau auf Initiative des Fotografen Allan Jackson und der Korrespondentin Ann Stringer nachgestellt. Die dabei entstandenen Fotos auf der zerstörten Elbbrücke gehören bis heute zu den berühmtesten Bildern aus dieser Zeit.

In der evangelischen Stadtkirche von Strehla ist am Nachmittag des 25. April ein Friedensgottesdienst geplant. Am gleichen Tag findet im nahe gelegenen Kreinitz ebenfalls eine Gedenkveranstaltung statt. Das dortige Museum der Begegnung ist für Interessierte geöffnet. Die Stadt Torgau begeht den Jahrestag mit einem dreitägigen Programm vom 25. bis zum 27. April. Die zentrale Gedenkveranstaltung beginnt am Vormittag des 25. April.

Nach der Begrüßung durch Torgaus Oberbürgermeister Henrik Simon (parteilos) sind Grußworte angekündigt von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), vom Regionalbischof des Propstsprengels Halle-Wittenberg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Johann Schneider, und vom Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft, Markus Pieper.