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Sachsen-Anhalt wappnet sich gegen Starkregen

Sachsen-Anhalts Umweltministerium gibt den Städten und Gemeinden im Land Tipps zum Umgang mit zunehmendem Starkregen. Wie das Ministerium am Montag in Magdeburg mitteilte, soll ein neuer Leitfaden unter dem Titel „Aktiv gegen Starkregen!“ auf insgesamt 86 Seiten Hinweise geben, wie sich mögliche Starkregengefahren ermitteln lassen und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden können.

Hinzu kämen Tipps zu Beteiligung und Information der Menschen vor Ort, eine Checkliste für Privathaushalte zur Vorsorge sowie eine Übersicht über Fördermöglichkeiten für Kommunen. Ergänzend dazu sollen den Angaben zufolge Mitte 2024 Starkregenhinweiskarten für ganz Sachsen-Anhalt im Internet veröffentlicht werden. Anhand dieses Überblicks könnten Kommunen weitergehende Gefahren analysieren und geeignete Maßnahmen ableiten, hieß es.

„Mit Blick auf den Klimawandel ist davon auszugehen, dass es auch in Sachsen-Anhalt künftig mehr Starkregen geben wird“, sagte Umweltminister Armin Willingmann (SPD). Daher werde man die Unterstützung für Kommunen beim Starkregenmanagement forcieren.

Die Flutkatastrophe im Ahrtal in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen habe vor zwei Jahren gezeigt, dass gerade in Hanglagen die Auswirkungen gravierend sein könnten. Damals kamen rund 180 Menschen nach heftigen Regenfällen ums Leben. Doch auch Sachsen-Anhalt war den Angaben zufolge in den vergangenen Jahren stark betroffen – zuletzt im Juni 2022 der Harz und der Salzlandkreis, davor unter anderem 2017 ebenfalls der Harz und der Saalekreis.