Sachsen-Anhalt gehört zu den Bundesländern, in denen die meisten Parkinson-Patienten in Krankenhäusern behandelt werden. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte, wurden im Jahr 2022 durchschnittlich 72 Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner wegen der neurologischen Erkrankung stationär betreut. Damit liege Sachsen-Anhalt bundesweit in der Spitzengruppe, aber noch hinter Thüringen mit 75, jedoch deutlich vor Bremen mit 34 Patienten pro 100.000 Einwohner.
Insgesamt seien in Sachsen-Anhalt im Jahr 2022 über 1.560 Personen wegen der Parkinson-Erkrankung in Krankenhäusern versorgt worden, rund drei Prozent mehr als im Vorjahr, aber fast 20 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Mehr als acht von zehn Patienten waren dabei über 80 Jahre alt, hieß es. 302 Menschen in Sachsen-Anhalt seien an der Krankheit verstorben.