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Sachsen-Anhalt fördert Co-Working

Sachsen-Anhalt fördert sogenannte Co-Working-Spaces im ländlichen Raum. Mit den modernen, digitalen und flexiblen Arbeitsplätzen in Gemeinschaftsbüros sollen Fachkräfte und deren Familien in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen gehalten werden, erklärte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) am Freitag in Magdeburg.

Es handele sich um ein „Instrument der digitalen Daseinsvorsorge“ in dem bislang vom Braunkohleabbau geprägten Mitteldeutschen Revier. Die Schaffung der Co-Working-Spaces solle für Menschen Anreiz sein, im ländlichen Raum wohnen zu bleiben oder „hierherzuziehen“. So könnten in den vom Strukturwandel betroffenen ländlichen Gebieten auch neue Tätigkeiten ausgeübt werden können, ohne dafür den Wohnort wechseln zu müssen, betonte Hüskens.

Ab sofort könnten Fördermittel dafür bei der Investitionsbank beantragt werden. Im Rahmen des „Just Transition Fund“ stelle die EU dafür in den nächsten vier Jahren fünf Millionen Euro bereit. Förderfähig seien die Planung, Errichtung und Einrichtung von Co-Working-Spaces. Auch die Vernetzung verschiedener Co-Working-Spaces könnten unterstützt werden. Der erforderliche Eigenanteil zur Kofinanzierung liege bei 30 Prozent, hieß es weiter. Ziel des „Just Transition Fund“ (JTF) ist es, die negativen Auswirkungen der Energiewende durch Unterstützung der betroffenen Gebiete abzumildern.