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Protest gegen AfD-Kundgebung in Düsseldorf

Rund 1.500 Menschen haben am Samstag in Düsseldorf gegen eine Versammlung der rechtspopulistischen Partei AfD protestiert. Diese hatte mit etwa 100 Teilnehmern gegen eine geplante Unterbringung von Flüchtlingen in einem leer stehenden Bürogebäude am Rande des Nobelviertels „Zoo“ demonstriert. Zahlreiche Polizisten waren vor Ort, um ein mögliches Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu verhindern, wie es am Rande der mehrstündigen Veranstaltungen hieß.

„Hier ist kein Platz für Rassismus und erst recht nicht für die AfD“, erklärte Oliver Ongaro vom Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“, das gemeinsam mit dem„ Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut“ und mehreren Parteien zu dem Protest aufgerufen hatte. Das Bündnis warf der AfD vor, „gegen Menschen auf der Flucht“ zu hetzen. Die Geschichte der Stadt Düsseldorf sei eine Zuwanderungsgeschichte, erklärte Ongaro.

Auf Transparenten und Fahnen hieß es am Samstag „Düsseldorf bleibt bunt“, „Die AfD ist eine Gefahr“ oder „Refugees are welcome“. Redner auf der mehrstündigen Anti-AfD-Veranstaltung erklärten zudem, es habe alleine in Düsseldorf im vergangenen Jahr rund 230 rechtsextreme Straftaten gegeben.