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Rostock erinnert mit szenischer Lesung an Mauerfall vor 35 Jahren

Mit einer szenischen Lesung „Oktoberfrühling 1989. Kaleidoskop einer Revolution“ will die Stadt Rostock am Donnerstag (17. Oktober) an den 35. Jahrestag der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR erinnern. Historische Quellen und Zeitzeugenberichte würden darin „eindrücklich vermitteln, dass die Proteste im Jahre 1989 nicht allein auf die großen Städte Leipzig und Berlin beschränkt blieben“, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Zu der Veranstaltung (19 Uhr) in der evangelischen Petrikirche lädt die Stadt alle interessierten Rostockerinnen und Rostocker in Kooperation mit der evangelischen Innenstadtgemeinde, der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Stasi-Untersuchungshaft, der Heinrich-Böll-Stiftung MV und dem Literaturhaus Rostock ein.

In Rostock fand am 5. Oktober 1989 mit 500 Personen die erste Fürbitt-Andacht in der Petrikirche statt. Am 9. Oktober wurde eine Protest-Resolution im Rathaus übergeben, die von 600 Personen unterzeichnet worden war. Am 19. Oktober ging die erste Montagsdemonstration mit 2.000 Menschen auf die Straße. Eine Woche später waren es bereits 10.000.