Die bisher größte Ausstellung von Werken von M.C. Escher ist ab Dienstag in Rom zu sehen. „Diese Ausstellung ist ganz der Technik, der Schönheit, der Illusionen und der Träume eines der berühmtesten Grafikers der Welt gewidmet“, sagte Mark Veldhuysen, Präsident der M.C. Escher Stiftung bei der Vorstellung am Montag in Rom. Rund 300 Werke des holländischen Künstlers sind bis zum 1. April 2024 im Museum Palazzo Bonaparte an der zentralen Piazza Venezia den Besuchern zugänglich. Escher ist vor allem bekannt für die Darstellung unmöglicher Perspektiven und optischer Täuschungen.
Neben bekannten und weniger bekannten Stichen und Lithografien findet sich auch ein Nachbau des Studios Eschers im holländischen Barn, darin einige Originalutensilien, mit denen der Künstler seine Werke schuf. Interaktive Installationen lassen den Besucher in die Welt Eschers wortwörtlich eintauchen. Ein Spiegelkabinett am Ende der Ausstellung lässt die Realitäten quasi ineinander übergehen.
Die Ausstellung in diesem Jahr ist für Rom doppelt bedeutend. Sie ist einerseits Eschers 125. Geburtstag gewidmet (1898-1972). Andererseits feiert die Schau Eschers Ankunft vor 100 Jahren in der italienischen Hauptstadt. Im Alter von 25 Jahren war M.C. Escher im November 1923 nach Rom gekommen, wo er bis 1935 im Stadtteil Monteverde Vecchio wohnte. „Abends zeichnete ich die wundervolle, wunderschöne Architektur Roms bei Nacht, die mir so besser gefiel als im Tageslicht“, wird Escher von den Veranstaltern zitiert. „Nachtspaziergänge sind die schönste Erinnerung, die ich an Rom habe.“ Unter den ausgestellten Werken sind zahlreiche Ansichten aus Rom, beispielsweise vom Petersplatz, dem Kolosseum oder der Engelsburg.
Maurits Cornelis Escher wurde 1898 im niederländischen Leeurwarden geboren. 1919 begann er ein Studium der Architektur in Haarlem, was er aber nach wenigen Tagen bereits wieder abbrach. Sein Lehrer Samuel Jessurun de Mesquita hatte aber bereits die außerordentliche Begabung Eschers erkannt und unterrichtete ihn weiter in grafischen Techniken.