Artikel teilen:

Robra eröffnet sanierte Meierei der Franckeschen Stiftungen

Die Franckeschen Stiftungen in Halle haben am Dienstag den sanierten Südflügel der historischen Meierei wiedereröffnet. In der Anlage werde ein Familienkompetenzzentrum angesiedelt, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Magdeburg mit. Kulturminister Rainer Robra (CDU), der an der Eröffnung teilnahm, nannte die Stiftungen laut Redemanuskript einen „Ort praktischer Lebenshilfe und das in einem sehr umfassenden Sinne“.

Mit dem Einzug des Familienkompetenzzentrums für Bildung und Gesundheit erlebe man eine zeitgemäße Fortsetzung dieses Gedankens, sagte Robra weiter. „Es ist ein Ort entstanden, an dem Menschen aller Altersstufen aus verschiedenen sozialen Kontexten zusammentreffen, miteinander agieren und sich engagieren“, lobte er.

Das Familienkompetenzzentrum ist nach Angaben der Franckeschen Stiftungen 2010 entstanden. Es biete einen Raum für Beratung, Austausch und Betreuung. Schwerpunkte der Einrichtung sind demnach Familienpatenschaften, Sprach- und Lernförderung sowie Gesundheitsförderung. Hinzu kommen unter anderem ein Besuchsdienst, eine „Neugeborenen-Begrüßung“ sowie Sportangebote und ein Kinderbauernhof.

Nach Angaben der Staatskanzlei sind insgesamt 3,7 Millionen Euro in das Bauvorhaben geflossen. Das Land Sachsen-Anhalt habe davon rund 1,65 Millionen Euro bereitgestellt.

Die Franckeschen Stiftungen wurden 1698 durch den evangelischen Pfarrer und Pädagogen August Hermann Francke (1663-1727) gegründet. Sie umfassen eigenen Angaben zufolge 40 pädagogische, wissenschaftliche, soziale, kulturelle und christliche Einrichtungen.