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Robra eröffnet Müntzer-Ausstellung in Stolberg

Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) hat am Samstag in Stolberg/Harz eine Sonderausstellung zum 500. Todestag des Reformators Thomas Müntzer (um 1489-1525) eröffnet. Das Reformationszeitalter sei für Sachsen-Anhalt identitätsstiftend, sagte Robra laut vorab verbreitetem Redemanuskript.

Unter dem Titel „Eine Prägung für Müntzer“ zeigt die Schau im Museum „Alte Münze“ nach Angaben der Kunststiftung Sachsen-Anhalt moderne Münz- und Medaillenkunst von Katrin Pannicke und Georg Mann. Demnach hat sich der Bildhauer Georg Mann mit Abbildungen Müntzers auseinandergesetzt. Für die Bildhauerin Katrin Pannicke sei das Thema „Widerstand“ zentral gewesen.

Die Ausstellung mit Münzen, Medaillen und Grafiken ist bis zum 5. Oktober zu sehen. Sie ist den Angaben zufolge ein Beitrag der Kunststiftung zur dezentralen Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“ anlässlich des Gedenkens an 500 Jahre Bauernkrieg und des 500. Todestags Müntzers. „Der Reformator und Revolutionär kam in diesem Harzstädtchen zur Welt – vielleicht als Sohn des ortsansässigen Münzmeisters“, sagte Robra weiter.

Er hob zudem hervor, dass das Museum in den vergangenen Monaten mit Unterstützung des Landes saniert worden sei. Unter anderem gebe es eine neue multimediale Ausstellung über das Münzwesen, den Fachwerkbau und die Regionalgeschichte.

Die Münzen sind demnach in den vergangenen Monaten von den beiden Künstlern im Rahmen des sogenannten „Heimatstipendiums“ angefertigt worden. Es ermöglicht Künstlern, sich ein Jahr lang mit den Sammlungen von Museen und Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt auseinanderzusetzen.