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Robra eröffnet Landesliteraturtage Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) hat am Freitag die 34. Landesliteraturtage in Magdeburg eröffnet. Nach Angaben der Magdeburger Stadtbibliothek sind bis 4. April in der Landeshauptstadt insgesamt 60 Veranstaltungen mit 100 Künstlern an 40 Orten geplant, unter anderem in einer Kulturkneipe und auf dem Westfriedhof. Die Landesliteraturtage stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Grenzen.Los.Lesen“.

Das Literaturfest findet seit 1992 an wechselnden Orten in Sachsen-Anhalt statt. Ziel sei es, ein breites Publikum für das literarische Schaffen in Sachsen-Anhalt zu begeistern.

Robra erklärte laut vorab verbreitetem Redemanuskript, er begrüße die mit dem Motto verbundene „Intention, mit Literatur Grenzen zu überwinden – Grenzen zwischen Genres, Kulturen und Orten“. Das Thema werde auf dem Festival vielfältig aufgegriffen , beispielsweise mit Texten zu Grenzerfahrungen oder zum Überschreiten und Überwinden von Grenzen. Robra nannte als Beispiel das Buch „Freiheitsschock“ des Berliner Autors und Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk, der sich mit der Überwindung der DDR-Diktatur beschäftigt. Er wird laut Programm am Mittwoch in Magdeburg zu Gast sein.

Am Freitagabend war zur Eröffnung eine Konzert-Performance mit dem „Ensemble Megaphone“ zu Ehren der in Burg bei Magdeburg geborenen DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973) geplant. Zum Abschluss soll es am 4. April eine „Nacht der Bibliotheken“ geben.

Die Stadtbibliothek Magdeburg begeht in diesem Jahr ihr 500. Jubiläum. Sie zählt damit zu den ältesten öffentlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum.