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Richtfest für kirchliches Wohn- und Quartiersprojekt in Düsseldorf

Das generationsübergreifende Wohn- und Quartiersprojekt „Wohnpark im Blumenviertel“ im Düsseldorfer Norden hat eine wichtige Zwischenetappe erreicht. Das bislang unter dem Arbeitstitel „Wohnpark K 450“ bekannte Projekt der Evangelischen Kirche im Rheinland feierte am Freitag sein Richtfest, wie die rheinische Kirche mitteilte. In einem Jahr soll das Bauprojekt abgeschlossen sein. „Wir sind stolz, dass wir diesen Meilenstein erreichen konnten“, sagte der rheinische Präses Thorsten Latzel. Ein Richtfest sei das „Erntedankfest der Bauleute“.

Der dreiteilige Neubau an der Kaiserswerther Straße 450 ist mit mehr als 21,5 Millionen Euro veranschlagt. Die beiden zweigeschossigen Mehrfamilienhäuser mit Staffelgeschoss im hinteren Bereich des Grundstücks werden jeweils acht Mietwohnungen von 79 bis 120 Quadratmetern umfassen. Im dritten, zwei- bis dreigeschossigen Gebäude an der Kaiserswerther Straße wird es 28 barrierefreie Mietwohnungen für Senioren geben. Eine davon wird rollstuhlgerecht sein. Die Wohnungsgrößen liegen bei 41 bis 101 Quadratmetern. Ebenfalls im vorderen Gebäude wird eine Tagespflege mit 18 Plätzen eingerichtet. Diese wird von der Diakonie Düsseldorf betrieben.

Wenn man ein Haus baue, brauche es vor allem vier Dinge, erklärte der Präses: „eine starke Vision, kompetente Bauleute, Geld und Baumaterial, vor allem aber den Segen Gottes.“ Zum Abschluss des Rohbauarbeiten lieferte der Geschäftsführer der Baugesellschaft Domoplan, Victor von Detmering, zudem einige Zahlen: Demnach wurden 32 weitere Unternehmen für die Arbeiten beauftragt, 4.200 Kubikmeter Beton und 570 Tonnen Stahl verbaut.

Der neue „Wohnpark im Blumenviertel“ ist den Angaben zufolge so geplant, dass er den „Standard Gold“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erreicht. Dazu gehört unter anderem eine Photovoltaikanlage, mit der fast 97.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr produziert werden können. Außerdem setzen die Planer auf eine Wärmepumpenanlage, Wärmerückgewinnung aus den Wohnungslüftungen und Lademöglichkeiten für E-Mobilität.