Der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin (FDP) ist am Freitag überraschend im Alter von 66 Jahren verstorben. Die Landesregierung nehme in tiefer Trauer Abschied von einer „prägenden Persönlichkeit der rheinland-pfälzischen Politik“, heißt es in einer am Nachmittag verbreiteten Presseerklärung der Mainzer Staatskanzlei. Nach Angaben des Südwestrundfunks (SWR) war Mertin am Vormittag bei einer Feierstunde für ehrenamtliche Richter in Koblenz kollabiert und später im Krankenhaus gestorben.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) würdigte seinen Justizminister als klugen und integren Politiker mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn: „Herbert Mertin war eine feste Säule unserer Demokratie. Mit seiner Erfahrung, seiner Überzeugungskraft und seinem unerschütterlichen Einsatz für den Rechtsstaat hat er Rheinland-Pfalz über Jahrzehnte mitgestaltet.“ Der FDP-Fraktionsvorsitzende im rheinland-pfälzischen Landtag, Philipp Fernis, erklärte in einem Nachruf: „Sein jahrzehntelanger Einsatz für Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Demokratie hat Rheinland-Pfalz geprägt.“