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Rheinische Kirche entscheidet über Zukunft von Kirchlicher Hochschule

Die Evangelische Kirche im Rheinland will morgen (Dienstag) zum Abschluss ihrer Sondersynode über die Zukunft der Kirchlichen Hochschule Wuppertal (KiHo) entscheiden. Das Kirchenparlament der zweitgrößten deutschen Landeskirche hatte die Beratungen am Donnerstag aufgenommen. Angesichts sinkender Kirchensteuereinnahmen und rückläufiger Studierendenzahlen soll geklärt werden, ob die Hochschule geschlossen oder weitergeführt werden soll – und falls ja, wie. Im Raum stehen eine Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal oder eine Umwandlung zu einem „Theologischen Bildungscampus“.

Die KiHo Wuppertal ist eine selbstständige, staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der rheinischen und der westfälischen Kirche, die nicht vom Staat refinanziert wird. Eine grundlegende Entscheidung zu der Hochschule steht an, weil der Trägervertrag eine Kündigung des bisherigen Konstrukts zu Ende 2025 ermöglicht. Die westfälische Landeskirche hatte im Zuge ihrer Haushaltskonsolidierung bereits angekündigt, ihren Beitrag an die KiHo „deutlich“ zu verringern, auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) schmilzt ihren Zuschuss in den kommenden Jahren ab. Aktuell wenden die Kirchen zusammen rund 4,24 Millionen Euro pro Jahr für die KiHo auf.