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Regensburger Schulen profitieren vom Schulfach “Zukunft”

Die Zukunftsakademie in Regensburg wächst: Seit ihrer Gründung vor zweieinhalb Jahren haben neun externe Referenten mehr als 2.000 Unterrichtseinheiten an Regensburger Schulen übernommen, um Schülerinnen und Schülern das Unterrichtsfach „Zukunft“ näherzubringen, sagte Carsten Lenk vom Evangelischen Bildungswerk am Donnerstag in Regensburg. Der außerschulische, kirchliche Bildungsträger koordiniere dabei das Netzwerk an freiberuflichen Referenten.

Aufgabe der Referenten sei es, Schülerinnen und Schülern ohne Notendruck Themen des Globalen Südens, des Klimawandels, fairen Handels und der Entwicklungspolitik nahezubringen, erläuterte Lenk. Angefragt würden die Experten, die entweder als Lehrkräfte gearbeitet oder auch in internationalen Unternehmen tätig waren, von den Stundenplanern der jeweiligen Schulen. Fällt an den sechs Partnerschulen eine Unterrichtsstunde aus, springen die Experten flexibel und auf die Schnelle ein.

Das sei eine „Win-win-Situation für die Schulen und die Schülerinnen und Schüler“, sagte der Direktor des Goethe-Gymnasiums, Bernhard Rothauscher: Die Referenten seien „Teil der Schule“ und würden auch bei den Projektwochen eingesetzt. Michael Völkl von der Fach- und Berufsoberschule in Regensburg sagte, dass Vertretungsstunden lediglich das „organisatorische Einfallstor“ seien. Grundsätzlich tue es den Lernenden „gut, eine Außenansicht über globale wirtschaftliche Zusammenhänge zu erhalten“.

Finanzielle Unterstützung erfährt die Zukunftsakademie vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und über MissionEineWelt von der bayerischen evangelischen Landeskirche. Seit Januar ist nun auch die Stiftung Deutsche Postcode Lotterie mit im Boot. Sie steuere 30.000 Euro für 2025 bei, sodass neben dem Angebot globales Lernen ein neuer Schwerpunkt „Nachhaltige Entwicklung in Deutschland und der Welt“ hinzugekommen sei, sagte Lenk. (00/0137/16.01.2025)