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Regensburg erinnert mit Zeitzeugenbericht an Opfer des NS-Regimes

Die Stadt Regensburg erinnert mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, werde mit einer musikalischen Lesung im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde an die sechs Millionen ermordeten Juden, an die Zwangsarbeiter, an die politisch Verfolgten und an die vielen anderen Opfer des Nationalsozialismus gedacht, teilte die Stadt Regensburg am Mittwoch mit. Der Autor Thomas Muggenthaler werde dabei aus einem Bericht von Irma Caso (ehemals Schwarzhaupt), einer Zeitzeugin der Reichspogromnacht, vorlesen. Das Sojka-Quartett aus Pilsen spiele Stücke tschechischer Komponisten.

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) kündigte ein Grußwort an. Es folgen Redebeiträge des Oberpfälzer Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler, der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Regensburg, Ilse Danziger, sowie des evangelischen Regensburger Dekans Jörg Breu. Die Gedenkfeier beginnt um 17 Uhr.

Der 27. Januar ist seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. 2005 wurde er von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Inhaftierten im Konzentrationslager Auschwitz befreit. Mehr als eine Million Menschen waren im KZ Auschwitz und seinen Nebenlagern zwischen 1940 und 1945 zu Tode gekommen. (00/0122/15.01.2025)