BIELEFELD – Zwei Kommunal-Politiker und eine Vertreterin der DGB-Jugend, die sich in Bielefeld für Flüchtlinge und gegen Rechtsextremismus engagieren, haben Postkarten der nationalistischen Partei „Der dritte Weg" erhalten. Darin werden „alle Unterstützer der volksfeindlichen Politik der Bundesregierung“ aufgefordert, Deutschland zu verlassen, wie die Zeitung „Neue Westfälische“ berichtete. Einer der Politiker hat angekündigt, Strafanzeige gegen die Partei zu erstatten.
„Der dritte Weg“ mit seinen 200 Mitgliedern plädiere für einen deutschen Sozialismus und setze bewusst auf die Symbolik und Ideologie des Dritten Reichs des Nationalsozialismus, hieß es in dem Zeitungsbericht. Über so genannte Stützpunkte sei die Partei deutschlandweit präsent, in der Region über den Stützpunkt „Hermannsland", gegründet im August 2014.
Bereits Anfang April hatte „Der dritte Weg“ in Brandenburg Postkarten an Politiker, Flüchtlingshelfer und Journalisten verschickt, denen zur Ausreise geraten wurde. Der Slogan lautete: „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“ (siehe Kommentar Seite 5). leg
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