Die Programmdirektorin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Martina Zöllner, verlässt den Sender. Die 62-jährige Journalistin werde ihren Ende Juli auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte der RBB am Dienstag in Berlin mit. Zöllner kam den Angaben zufolge 2017 zum RBB und leitete den Programmbereich „Dokumentation und Fiktion“, ab 2021 war sie für den gesamten Programmbereich Kultur verantwortlich. Nach Beginn der RBB-Krise 2022 im Zuge von Vorwürfen gegen die damalige Intendantin Patricia Schlesinger wählte der Rundfunkrat Zöllner im Frühjahr 2023 zur Programmdirektorin.
RBB-Intendantin Ulrike Demmer erklärte, Zöllner habe in der Krise „Verantwortung übernommen und als Direktorin die Programminteressen des RBB auch unter starkem Spardruck verteidigt“. Es sei ihr gelungen, unter herausfordernden Bedingungen die Reform des RBB-Fernsehens erfolgreich umzusetzen. Dem Sender und seinem Programm würden Zöllners „kreative Exzellenz, ihr Ideenreichtum und ihre Umsetzungskraft sowie ihr Einsatz für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ nach ihrem Ausscheiden sehr fehlen.