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Preis für Recherchen über Umweltsünden und Inklusion Kriegsversehrter

Der Recherchepreis Osteuropa 2025 geht an die Journalistinnen Luise Glum und Karin Finkenzeller. Das mit insgesamt 7.000 Euro dotierte Stipendium solle ihre Recherchevorhaben ermöglichen, teilten die evangelische Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ des Diakonischen Werks Württemberg und die katholische Solidaritätsaktion Renovabis am Mittwoch in Stuttgart und Freising mit. Die Preisverleihung findet am 4. November in Stuttgart statt.

Luise Glum, die in Armenien lebt, bekommt die Förderung für eine Recherche über die ökologischen Katastrophen am Sewansee, dem größten Süßwasserreservoir des Kaukasus. Die in Deutschland ansässige Karin Finkenzeller wird für ihr Vorhaben ausgezeichnet, über die Herausforderungen bei der Inklusion Kriegsversehrter am Beispiel von Lwiw zu berichten. Eine siebenköpfige Jury hatte die beiden Projekte aus knapp 60 Einsendungen ausgewählt.

Der Recherchepreis Osteuropa soll die Berichterstattung aus Osteuropa stärken. Der Preis wird 2025 zum zwölften Mal vergeben. Er ermöglicht Journalistinnen und Journalisten die Recherche und Produktion zeit- und reiseaufwändiger Reportagen für deutschsprachige Medien. Unterstützt werden Recherchen zu Sozialreportagen aus den Ländern Mittel-, Südost- und Osteuropas, die den Alltag und die Menschen in den Blick nehmen, den Umgang mit gesellschaftlichen Umbrüchen thematisieren oder die Lebensumstände von Randgruppen zeigen. (1247/28.05.2025)