Am 80. Jahrestag des alliierten Luftangriffs auf Potsdam im Zweiten Weltkrieg wird in der Stadt am Montag an die Opfer von Krieg und NS-Regime erinnert. An einer Gedenkveranstaltung im Potsdam-Museum wollen auch Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle und Oberbürgermeister Mike Schubert (beide SPD) teilnehmen, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Unter dem Titel „Die Nacht von Potsdam“ seien dort unter anderem Lesungen aus Zeitzeugenberichten geplant.
Die Gedenkveranstaltung soll den Angaben zufolge in Erinnerung an den Beginn des Luftangriffs um 22.14 Uhr mit einem Friedensgebet auf dem Alten Markt enden. Vor der Gedenkveranstaltung ist in der evangelischen Nikolaikirche eine Aufführung des Oratoriums „Potsdam Requiem“ von Kirchenmusikdirektor und Kantor Björn O. Wiede geplant. Die Kirche steht wie das Potsdam-Museum am Alten Markt.
In den Nachtstunden des 14. April 1945 zerstörte ein Luftangriff der britischen Royal Air Force große Teile der Potsdamer Innenstadt. Fast 1.600 Menschen kamen dabei ums Leben. Ziel des Angriffs war der Potsdamer Hauptbahnhof, der für das NS-Regime von logistischer Bedeutung war.