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Plattgemacht

Wenn ein Stadtteil verschwindet

Suhl-Nord, einst modernes Plattenbauviertel in Thüringen, heute geprägt von Abwanderung und Überalterung. Der Leerstand breitet sich wie ein Virus aus. Das Wohngebiet wird abgerissen.
Nach der Wende ging es bergab. Suhl-Nord: Von 14 000 Bewohnern sind nur noch 3650 übrig. Sanierung lohnt nicht, Platte für Platte wird nun abgerissen. Die Bewohner werden umgesiedelt. Was bedeutet es für sie, ihr Zuhause zu verlieren? „37 Grad“ hat ein Jahr lang drei Protagonisten begleitet, die noch in Suhl-Nord leben.
Christine wohnt seit 27 Jahren in Suhl-Nord. Ihre Kinder hat die 51-Jährige gemeinsam mit ihrem Mann Hans im Viertel großgezogen. Die 75-jährige Helga wohnt auch in Christines Wohnblock, im Eingang nebenan. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie geholfen, das Viertel aufzubauen. Der 35-jährige Dragan kommt aus Serbien und landete durch Zufall in Suhl-Nord. Dort lebt er mit seiner Frau und den vier Kindern in einem der letzten Plattenbauten, der noch nicht abgerissen wurde.

Di, 19.3., 22.15, ZDF