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Picasso-Museum präsentiert Fotografien von Robert Capa

Das Picasso-Museum in Münster würdigt den Fotografen Robert Capa zu seinem 70. Todestag. Unter dem Titel „Die Wahrheit ist das beste Bild“ werden ab Samstag rund 100 Fotografien gezeigt, wie das Museum am Freitag mitteilte. Der in Budapest geborene Capa (1913-1954) zähle zu den bekanntesten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Einen Namen habe er sich insbesondere als Kriegsfotograf gemacht. Zugleich habe Capa berühmte Persönlichkeiten wie Pablo Picasso, Ernest Hemingway, Ingrid Bergman und Truman Capote fotografiert, hieß es.

Als Kriegsfotograf war Robert Capa unter anderem 1936 im Spanischen Bürgerkrieg sowie bei der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 im Einsatz. Im Jahr 1954 kam Capa im Indochinakrieg beim Fotografieren einer Antipersonenmine im Alter von 40 Jahren ums Leben. Die bis 29. September präsentierte Retrospektive in Münster ist eine Kooperation mit der Fotoagentur Magnum Photos.

Die parallel gezeigte Studioausstellung „Picasso – Krieg und Frieden“ sei Picassos künstlerische Antwort auf die Fotoausstellung über Robert Capa, erklärte das Museum. Die Schau untersuche Picassos künstlerischen Umgang mit den Themen Krieg und Frieden. Dabei gehe es um seine Bildkommentare zu den politisch-militärischen Konflikten seines Jahrhunderts. Zugleich würden Picassos künstlerischen Hoffnungssymbole wie seine berühmte Friedenstaube gezeigt. Zu sehen sind rund 30 Grafiken aus dem Eigenbestand des Museums.