Das Berliner Pergamonmuseum soll in weiten Teilen ab Frühjahr 2027 wieder für Besucher öffnen. Dann sollen im Nordflügel und Mittelbau des Museums Highlights der Antikensammlung und des Museums für Islamische Kunst präsentiert werden. Zu sehen ist dann auch wieder der weltberühmte Pergamonaltar, wie der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, am Dienstag in Berlin bei einer Baustellenbesichtigung erklärte.
Die Instandsetzung des Südflügels werde derweil fortgesetzt. Das Museum soll laut Stiftung 2037 vollständig wieder zugänglich sein. Bis dahin ist unter anderem der Bau eines weiteren Museumsflügels sowie die Instandsetzung der Fußgängerbrücke über den Kupfergraben geplant.
Ab 2027 sollen unter anderem der Altarsaal und der Saal der Hellenistischen Architektur wieder zugänglich sein. Der Zugang zum teileröffneten Pergamonmuseum soll dann über die Kolonnaden auf der Museumsinsel am Spreeufer erfolgen. Der Ehrenhof als eigentlicher Haupteingang wird noch bis zum Ende der Bauarbeiten als Baueinrichtungsfläche benötigt. Der vorübergehende Eingang zum Haus werde auf dessen Ostseite liegen.
Das Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel wird seit Januar 2013 grundlegend instandgesetzt. Der Altarsaal wurde im Herbst 2014 geschlossen. Das zwischen 1910 und 1930 errichtete Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und nie grundlegend saniert. Das Bauvorhaben teilt sich in zwei Bauabschnitte. Bauabschnitt A umfasst den Nordflügel und den nördlichen Mittelteil des Hauses. Dieser soll rund 489 Millionen Euro kosten.