Der scheidende Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Hermann Parzinger, hat sich für eine engere Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen weltweit ausgesprochen. Für die Museen, Sammlungen und Institute der SPK sei es wichtig, global zu denken, sagte der 66-Jährige am Donnerstag in Berlin wenige Tage vor seinem offiziellen Abschied. Es gehe darum, das Potenzial der Häuser zu entdecken und international zusammenzuarbeiten. So entstünden Forschungsnetzwerke, im globalen Süden wie im „globalen Norden“.
Zum Umgang mit Sammlungsobjekten aus der Zeit des Kolonialismus sagte Parzinger, die SPK habe im internationalen Vergleich mittlerweile am meisten Objekte an die Herkunftsgesellschaften zurückgegeben. Dabei sprach er von rund 600 Objekten aus den Berliner Sammlungen. Wichtig sei bei der Erforschung der Provenienzen, mit den Fachleuten aus den Herkunftsländern zusammenzuarbeiten. Daraus seien viele Kooperationen entstanden.