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Partnerstädte Odessas fordern stärkere Luftabwehr für Ukraine

Die fortwährenden Angriffe der russischen Luftwaffe auf die ukrainische Stadt Odessa haben deren Partnerstädte Regensburg und Mainz aufs Schärfste verurteilt. Die beiden Rathauschefs, Gertrud Maltz-Schwarzfischer (Regensburg) und Nino Haase (Mainz), fordern zum dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine von Bundestag und Bundesregierung, dass Deutschland seinen Beitrag für eine Verstärkung der ukrainischen Luftverteidigung intensivieren müsse, teilten die Städte in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wird Odessa immer wieder bombardiert. Die Bombardierung ziviler Ziele sei ein schwerer Verstoß gegen das Völkerrecht, hieß es. „Luftangriffe auf Städte sind Akte des Terrors. Unsere volle Solidarität gilt den Opfern in Odessa und anderen Städten. Wir sind in Gedanken bei den Toten und Verletzten.“ Odessas Welterbe zu bombardieren, sei zudem auch ein Angriff auf die Identität ihrer Partnerstadt. Regensburg ist seit 1990 und Mainz seit 2024 Partnerstadt der ukrainischen Hafenstadt am Schwarzen Meer.

Den Angriffskrieg Russlands bezeichneten die beiden Politiker zudem als eine „massive Bedrohung“ für Europa. Deshalb müssten Deutschlands Anstrengungen, insbesondere zur Luftabwehr der Städte, intensiviert werden, hieß es weiter. Mit einer Million Einwohnerinnen und Einwohnern ist Odessa die drittgrößte Stadt der Ukraine. Ziel der Luftangriffe auf Odessa seien zuletzt die historische Altstadt, die auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht und somit einen besonderen Schutzstatus besitzt, sowie jüngst die Strom- und Energieversorgung der Stadt gewesen. (0673/24.02.2025)