Spekulationen über eine mögliche Türkeireise des Papstes rumoren schon lange. Der Versprecher eines Kardinals bestätigt sie nun inoffiziell, inklusive Reisezeitpunkt.
Papst Leo XIV. wird im November wohl in die Türkei reisen. Das geht aus einer Äußerung des brasilianischen Kardinals Jaime Spengler am Dienstag im Vatikan hervor. Anlass der Reise, über die schon länger spekuliert wird, ist das 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa, dem heutigen Iznik in der Türkei. Beim Ersten Ökumenischen Konzil wurde im Jahr 325 in Nizäa das gemeinsame christliche Glaubensbekenntnis entwickelt. Offiziell bestätigte der Vatikan die Reise bislang nicht.
Anlass des Versprechers war die Nachfrage eines Journalisten bei einer Pressekonferenz, ob Leo XIV. an der nächsten UN-Klimakonferenz in Brasilien teilnehmen werde. Bischöfe des lateinamerikanischen Bischofsrats CELAM hätten ihm die Teilnahme vorgeschlagen, die offizielle Einladung seitens der brasilianischen Regierung gebe es auch, so Spengler. Bei einer Audienz mit Leo XIV. an diesem Dienstag hätten die teilnehmenden Bischöfe noch einmal nachgefragt. Jedoch sei es terminlich für den Papst schwierig, weil er im November nach Nizäa reisen müsste. Die Teilnahme an der COP30, die ebenfalls im November stattfindet, habe Leo XIV. darum offengelassen