Franziskus’ Friedensbeauftragter für die Ukraine ist nach seinem Moskau-Besuch zurück in Rom. Der Vatikan veröffentlicht nun Inhalte der Reise.
Der päpstliche Sondergesandte für Frieden in der Ukraine, Kardinal Matteo Zuppi, hat in Moskau Gespräche zur humanitären Zusammenarbeit geführt. Bei seinem zweitägigen Besuch in Russlands Hauptstadt habe er sich ein Bild davon machen können, “was bisher für die Familienzusammenführung von Minderjährigen und den Austausch von Gefangenen, Verwundeten und Gefallenen getan wurde”, teilte die vatikanische Pressestelle am Donnerstag mit.
Von Montag bis Mittwoch hatte sich der Vorsitzende der Italienischen Bischöfe mit verschiedenen politischen und kirchlichen Verantwortungsträgern getroffen und im Rahmen seiner Friedensmission erstmals mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow gesprochen. Weitere Gesprächspartner waren Russlands Kinderrechtsbeauftragte Maria Lwowa-Belowa, der außenpolitischen Berater Putins, Juri Uschakow, und Russlands Menschenrechtskommissarin Tatjana Moskalkowa.
Bei Zuppis Treffen mit dem Leiter des Außenamtes der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Antonij, sei es vor allem um humanitäre Themen gegangen. Einzelheiten dazu teilte der Vatikan nicht mit. Abschließend hieß es: “Insgesamt ermöglichte der Besuch auch, eine Reihe von Perspektiven für die Fortsetzung der humanitären Zusammenarbeit zu prüfen und Wege zum erhofften Frieden zu öffnen.”
Zuletzt im Juni 2023 hatte Zuppi Moskau besucht. Kurz zuvor hatte Papst Franziskus den italienischen Geistlichen mit der Mission beauftragt. Gespräche führte Zuppi bislang außerdem in Kiew, Washington und Peking.