Der Tod von Papst Franziskus ist auch von führenden ostdeutschen Politikern mit großer Trauer aufgenommen worden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nannte das Kirchenoberhaupt am Montag auf der Plattform X einen beeindruckenden Menschen, „voller Wärme, Klarheit und innerer Stärke“. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) schrieb auf X, Papst Franziskus habe die katholische Weltkirche geprägt und zugleich über Konfessionsgrenzen hinaus gewirkt.
Sachsens Regierungschef Kretschmer erinnerte an sein persönliches Gespräch mit Papst Franziskus im Jahre 2022. Dieses bleibe ihm unvergessen, schrieb Kretschmer. Zu seinen Worten stellte Kretschmer ein Foto dieser Begegnung. Der sächsische Ministerpräsident fügte hinzu: „Seine Worte, sein Blick auf die Welt, seine ruhige Entschlossenheit – all das hat mich tief bewegt.“ Papst Franziskus habe bis in die letzten Stunden seines irdischen Lebens Brücken gebaut, zwischen Menschen, Religionen und Kulturen. Franziskus werde eine Lücke hinterlassen, aber auch „ein Vermächtnis, das bleibt“.
Thüringens Ministerpräsident Voigt attestierte Franziskus, mit seiner Klarheit, seiner schlichten Sprache und seiner spürbaren Nähe viele Menschen erreicht zu haben, Gläubige wie Nichtgläubige. Das Kirchenoberhaupt habe sich an die Seite der Schwachen, der Vergessenen, der Suchenden gestellt. „Gerade in einer Zeit globaler Krisen war Papst Franziskus eine moralische Instanz, die uns immer wieder an die Kraft von Mitmenschlichkeit, Verantwortung und Versöhnung erinnert hat“, sagte Voigt.
Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein reagierte am Ostermontag nach einem Zwischenruf im Gottesdienst im Berliner Dom auf die Todesnachricht. Er rief dazu auf, den verstorbenen Papst in die Gebete mit einzuschließen.
Papst Franziskus starb nach Angaben von Kardinal Kevin Farrell am Morgen des Ostermontags um 7.35 Uhr. Tags zuvor hatte der 88 Jahre alte kranke Pontifex noch den traditionellen Ostersegen „Urbi et Orbi“ von der Loggia des Petersdoms aus gespendet.