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Ost-West-Kieze während der Berliner Teilung

Mit der Veranstaltungsreihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ tourt der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB), Frank Ebert, in diesem Jahr durch Ost-West-Kieze der Bundeshauptstadt. Die Reihe soll das Interesse für die Geschichte des eigenen Stadtteils während der Teilung Berlins wecken, teilte das Büro des Aufarbeitungsbeauftragten am Freitag in Berlin mit. In Kiezgesprächen und bei Kiez-Spaziergängen werde deutlich, welche Spuren die SED-Diktatur und die Teilung der Stadt im jeweiligen Quartier hinterließen. Der lokale Bezug mache dabei die Auswirkungen von Diktatur und Demokratie auf das Leben der Menschen sichtbar.

Anlass ist der 35. Jahrestag von friedlicher Revolution und Mauerfall in diesem Herbst. Der Auftakt ist Mitte April in Friedrichshain mit drei Kiez-Spaziergängen unter dem Titel „Dissidenz in Friedrichshain“ mit dem Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler. Am 25. April gibt es zudem ein Kiezgespräch in der Pablo Neruda-Bibliothek mit Zeitzeugen und einem Historiker vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Im Mai und Juni stehen dann Termine in Kreuzberg auf dem Programm. Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum statt. Im August und September zieht die Veranstaltungsreihe dann weiter nach Wedding und Mitte, zwei weitere Kieze in West- und in Ost-Berlin, die inzwischen in einem Bezirk liegen.