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Organisation sieht weltweit Handlungsbedarf für Frauenrechte

Es geht nicht um Blumen. Am Weltfrauentag steht die systematische Benachteiligung von Frauen weltweit im Mittelpunkt. Terre des Femmes sieht noch viel Handlungsbedarf bis zu einer echten Gleichberechtigung.

Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TDF) sieht die Situation von Frauen durch Islamismus und Rechtsextremismus bedroht. Trotz einiger Erfolge gebe es weltweit auch enorme Rückschritte, sagte TDF-Bundesgeschäftsführerin Christa Stolle am Mittwoch in Berlin. Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März wies sie auf die Lage von Frauen in Ländern hin, in denen männerdominierte islamistische Regime an der Macht sind. Dazu zählt sie die iranische Regierung, die Taliban in Afghanistan und die Hamas.

Aber auch in anderen Ländern seien Zwangsheirat, Genitalverstümmelung und Vergewaltigungen große Probleme. Stolle warnte auch vor dem Erstarken rechtsextremer Kräfte, die im Kern antifeministisch seien.

“Wir alle dürfen nicht hinnehmen, dass Frauen und Mädchen laut UN Women noch 285 Jahre kämpfen müssen, bis sie echte Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit erreicht haben”, sagte Stolle. TDF werde sich deshalb weiterhin dafür einsetzen, Frauen weltweit ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen.