Die Initiative „Omas gegen Rechts“ und eine auf dem Balkan aktive Jugendinitiative für Menschenrechte haben den Aachener Friedenspreis erhalten. Die jeweils mit 2.000 Euro dotierten Preise wurden am Sonntagabend in der Aachener Aula Carolina verliehen. Beide Gruppen kämpften gegen Nationalismus, Rechtsextremismus, Feindbilder und Ressentiments, hieß es.
Die Bewegung der „Omas gegen Rechts“ setze sich mit verschiedenen Aktionsformen für Gleichberechtigung und Toleranz sowie gegen Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus ein, hieß es zur Begründung. Sie stelle sich damit den rechtsextremen und faschistischen Entwicklungen in Deutschland und den europäischen Ländern entgegen. Die Bewegung habe bei allen Altersgruppen einen hohen Stellenwert und erreiche viele Menschen.
Die „Youth Initiative for Human Rights“ (YIHR) bietet in Serbien, Kroatien, Montenegro, dem Kosovo, Bosnien und Herzegowina Programme für Jugendliche an. Damit fördere das Netzwerk die Teilhabe von Jugendlichen an der Demokratisierung der Gesellschaft, die aktive Vergangenheitsbewältigung und die Aufarbeitung der Balkankriege, erklärte der Verein Aachener Friedenspreis.
Seit 1988 zeichnet der Verein Aachener Friedenspreis jedes Jahr Menschen und Gruppen aus, die an der Basis für Frieden und Verständigung arbeiten. Geehrt werden vor allem eher unbekannte Projekte oder Menschen.
Sie sollen durch die renommierte Auszeichnung öffentliche Aufmerksamkeit erhalten und vor Repressionen und Gewalt geschützt werden. Die Verleihung findet traditionell am 1. September, dem Antikriegstag, statt.