Sie hatte sich nach ihrem Sieg im Kugelstoßen bei den Olympischen Spielen in Paris immer wieder über Gott geäußert. Das machte Yemisi Ogunleye bekannt. Nun erhielt sie eine Auszeichnung für ihr christliches Zeugnis.
Yemisi Ogunleye, Siegerin im Kugelstoßen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, ist mit dem christlichen Medienpreis “Goldener Kompass” ausgezeichnet worden. Die 26-Jährige wurde am Samstag in Stuttgart laut Jury für ihr authentisches öffentliches Zeugnis über Jesus Christus in mehreren Medienformaten geehrt. Nach ihrem Sieg hatte sie immer wieder ihren Glauben betont und gesagt, dass Gott ihr den Erfolg ermöglicht habe.
Der “Goldene Kompass” wird von der Christlichen Medieninitiative Pro verliehen, die ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Die Auszeichnung soll Persönlichkeiten und Publikationen würdigen, die Glaubensthemen konstruktiv ins öffentliche Gespräch bringen. Sie wird seit 1988 etwa alle zwei Jahre an Medienschaffende verliehen, die Beispiele glaubhaft gelebten Christseins vorbildlich darstellen oder Beiträge veröffentlichen, die Menschen dazu motivieren, sich neu mit der Bibel auseinanderzusetzen, und dazu beitragen, dass Glaube und Kirche im Gespräch bleiben.
Weitere Preisträger in diesem Jahr sind der ARD-Moderator Alexander Bommes, ein Journalist der “Süddeutschen Zeitung”, Tobias Haberl, Eurosport-Morderatorin Birgit Nössing und die ZDF-Journalistinnen Daniela Völker und Martina Schindelka.
In seiner Laudatio erklärte Jörg Bollmann, ehemaliger Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik: “Die junge Sportlerin Yemisi Ogunleye hat es einfach getan: Sie stellt – im Moment ihres größten persönlichen Triumphes – ihr Christin-Sein in den Medien glaubhaft dar. Ohne dass die Menschen, die eigentlich Olympia gucken wollten, massenhaft aus- oder umgeschaltet hätten.”
Das sei eine “auszeichnungswürdige mediale Leistung in Zeiten, in denen jedes Jahr so viele Menschen der Kirche den Rücken kehren”. Für diese Leistung habe Ogunleye wertvolle Hilfe von Nössing und Bommes bekommen, betonte Bollmann.
Der Passauer Bischof Stefan Oster würdigte Haberl für seinen Beitrag und Buch “Unter Heiden”, erschienen im Magazin der “Süddeutschen Zeitung”. Haberl spreche auch über kontroverse Themen. “Doch er kommt in seinem Buch auf die Mitte des Glaubens. Tobias Haberl glaubt nämlich tatsächlich, was im Grunde selbst viele Kirchengeher nicht mehr glauben, nämlich dass die Gottesbeziehung ein tiefes, inneres Veränderungspotenzial für den Menschen hat.”