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Oldenburger Synode beschließt Rekord-Etat mit 111 Millionen Euro

Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hat für das kommende Jahr einen Rekord-Haushalt in Höhe von 111,1 Millionen Euro in erster Lesung beschlossen. Da die erwarteten Einnahmen durch Kirchensteuern, Staatsleistungen und anderen Quellen den Planungen zufolge etwas niedriger ausfallen werden, seien zur Deckung des Etats rund 1,7 Millionen Euro aus den Rücklagen vorgesehen, sagte Oberkirchenrat Sebastian Groß am Donnerstag. Der Beschluss muss an diesem Freitag noch in zweiter Lesung bestätigt werden.

Größter Posten des Haushalts mit 61 Millionen Euro seien die Personalkosten, erläuterte Groß. Angesichts der aktuellen Tarifsteigerungen in fast allen Bereichen der Gesellschaft rechne er mit einem weiteren Anstieg der Einnahmen aus den Kirchensteuern bis 2025. Anschließend sei jedoch ein Absinken der Einnahmen – auch aufgrund des Mitgliederverlustes – zu erwarten.

Die Tagung in Rastede endet am Freitag. Zur oldenburgischen Kirche zählen 110 Gemeinden zwischen der Nordseeinsel Wangerooge und den Dammer Bergen. Ihr gehören knapp 371.000 Mitglieder an.