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NRW: Azubis in der Pflege sind im Durchschnitt älter als im Handwerk

Von den 38.100 Auszubildenden zur Pflegefachperson in Nordrhein-Westfalen sind fast ein Fünftel 30 Jahre und älter. Das Durchschnittsalter bei den Pflege-Azubis lag Ende 2024 bei 24,9 Jahren, wie das Landesstatistikamt IT.NRW am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Damit liege es fast vier Jahre über dem von Auszubildenden im kaufmännischen Bereich oder Handwerk. So seien Azubis im dualen System durchschnittlich 21,2 Jahre alt (Stichtag 31.12.2023).

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, stellten die 20- bis 24-Jährigen im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 44 Prozent die größte Gruppe unter den Pflege-Azubis. 21,4 Prozent waren jünger als 20 Jahre, 15 Prozent zwischen 25 und 29 Jahren alt. 12 Prozent der Azubis machten die Ausbildung im Alter zwischen 30 und 39 Jahre alt, 7,6 Prozent waren 40 Jahre oder älter. Die Statistik erfasst demnach nicht, ob die Auszubildenden zuvor bereits eine andere Berufsausbildung absolviert haben.

Laut Statistik ist der Frauenanteil in der Pflegeausbildung nach wie vor hoch. So waren Ende 2024 von den Pflege-Azubis 72,1 Prozent weiblich und 27,9 Prozent männlich. Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen in der beruflichen Pflegeausbildung lag im vergangenen Jahr bei insgesamt 10.422.

Zusätzlich zu den Azubis in der beruflichen Pflegeausbildung wurden den Angaben zufolge in der Pflegeausbildungsstatistik erstmals auch Studierende erfasst, die eine hochschulische Pflegeausbildung im Rahmen eines Studiums absolvieren. Im Jahr 2024 haben insgesamt 93 Studierende eine hochschulische Pflegeausbildung begonnen.

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann ist seit dem Jahr 2020 möglich und dauert in Vollzeit drei Jahre. Der neue Ausbildungsberuf bündelt und ersetzt die bisherigen Ausbildungsberufe in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.