Vielfalt kein Hindernis, sondern Bereicherung: Laut Bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt zog mit Papst Franziskus eine neue positive Atmosphäre für die Gespräche zwischen den Kirchen ein. Seine Stimme werde fehlen.
Bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hat das Engagement des verstorbenen Papstes Franziskus für die Ökumene und den Klimaschutz gewürdigt. Er habe immer wieder betont, dass die Vielfalt der christlichen Traditionen kein Hindernis, sondern eine Bereicherung sei, erklärte die leitende Geistliche der evangelischen Nordkirche am Ostermontag in Schwerin. “Persönlich hat mich immer wieder sein klarer Einsatz für Gottes bedrohte Schöpfung bewegt und inspiriert.” Papst Franziskus sei ein Prophet gewesen, “dessen spirituelle Kraft und klare Stimme gerade in diesen Zeiten sehr fehlen werden”.
“Ich habe ihn als stets zugewandt, aufmerksam und warmherzig erlebt. Mit ihm ist eine neue Atmosphäre für die ökumenischen Gespräche in die römisch-katholische Kirche eingezogen”, erinnerte sie sich an Gespräche mit Franziskus. “Er hat persönliche Begegnungen, geistliche Gemeinschaft und das gemeinsame Handeln in den Mittelpunkt gestellt.” Zuletzt waren beide im April 2024 zusammengetroffen. Papst Franziskus war am Montagmorgen im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung gestorben.