Zum Kampf gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ruft die Initiative „!NieWieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“ am 19. Bundesliga-Spieltag auf. Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar stehe die Kampagne unter dem Leitsatz „dass Auschwitz nie mehr sei“, heißt es im offiziellen Kampagnentext. Nur wenn Fans, Spieler und Funktionäre rassistischen und antisemitischen Denkweisen sowie rechter Gewalt „jeden Tag gemeinsam etwas entgegensetzen, können wir gewinnen“, so der Aufruf, der am 25. und 26. Januar in zahlreichen Stadien der Bundesliga verlesen wird.
Gerade weil der Fußball große Strahlkraft besitze, habe er eine gesellschaftliche Verantwortung, sagte „!NieWieder“-Sprecher Klaus Schultz. „Im Stadion erreicht man Menschen mit Themen wie Antisemitismus oder Diskriminierung an einem Ort, wo sie nicht damit rechnen.“ Bei den Stadiondurchsagen zum Holocaust-Gedenktag kehre stets Ruhe ein und es gebe immer Beifall. Dadurch werde deutlich, „dass viele Menschen diese Themen wichtig finden“, sagte Schultz. Die Deutsche Fußballliga (DFL) und der Deutsche Fußballbund (DFB) stünden voll hinter der Initiative.