Niedersachsen will den Schulen mehr Freiheiten bei der Gestaltung des Unterrichts einräumen. Die Landesregierung habe am Donnerstag in Hannover einen entsprechenden Entschließungsantrag in den Landtag eingebracht, teilte das Kultusministerium mit. Angesichts der gegenwärtigen Krisen und gesellschaftlichen Herausforderungen sollten Schulen so besser auf die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler eingehen können.
Mit dem Antrag wolle die Landesregierung das Modellprojekt „Zukunftsschule“ sichern und ausweiten, hieß es. Die Schulen könnten Bildungsstandards, wie das Lernen im eigenen Tempo sowie alternative Prüfungs- und Abschlussformate, weiter entwickeln. Für die Kernlehrinhalte sollten zeitgemäße digitale und praxisnahe Formate erarbeitet werden können. Auch ein Jahrgangs- und fächerübergreifender Unterricht im Primarbereich werde ermöglicht. Zudem sollen Schulleitungen zur Nutzung der Freiräume qualifiziert werden.