Um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, will Niedersachsen den Moorschutz verstärken. Die rot-grüne Landesregierung habe am Dienstag beschlossen, eine „Steuerungseinheit Moorschutz“ und ein „Koordinierungszentrum Moorbodenschutz“ einzurichten, teilte die Staatskanzlei mit. Damit sollen die Vernässung von landeseigenen Flächen und eine klimaschonende Moorbodenbewirtschaftung gewährleistet werden. Mit dem Klimagesetz hat sich das Land zum Ziel gesetzt, die jährlichen Treibhausgasemissionen aus kohlenstoffreichen Böden bis 2030 um 1,65 Millionen Tonnen pro Jahr zu reduzieren.
Jahrhundertelang seien Moore großflächig trockengelegt und abgetorft worden, hieß es. Inzwischen habe ein Umdenken stattgefunden. Da in entwässerten Mooren der Torf verrotte, indem er Luft bekommt, setze er große Mengen CO2 frei. Moore wieder zu vernässen, gelte daher als eine der effektivsten Maßnahmen gegen den Klimawandel.