Das Land Niedersachsen stockt seine Zuschüsse für die Sicherheit der jüdischen Gemeinden auf. Durch die aktuelle Lage im Nahen Osten und die ansteigende Zahl von antisemitischen Vorfällen habe sich ein Mehrbedarf ergeben, heißt es im Haushaltsentwurf für 2025, der am Donnerstag im Parlament debattiert wurde. Danach steigt der Zuschuss auf 3,46 Millionen Euro. Im laufenden Jahr 2024 waren es 2,29 Millionen Euro.
„Wir sind gefordert, die Gemeinden, jüdischen Schulen und Kindergärten zu unterstützen und zu schützen“, sagte Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne). „Es ist beschämend, dass menschenfeindliche Einstellungen und lauter werdender Antisemitismus wieder salonfähig werden.“ In Niedersachsen bestehen 19 jüdische Gemeinden mit mehr als 7.500 Mitgliedern.