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Nie stimmt nie

Immer und nie stimmen nie.“ Dieser Merksatz gilt auch für die Argumentation populistischer Parteien. Die meisten ihrer pauschalen Aussagen sind so stark vereinfacht, dass sie schlicht falsch werden. Selbst dann, wenn die Kritik an Missständen im Einzelfall berechtigt ist: „Die“ Flüchtlinge, „die“ Politiker, „die“ Presse gibt es nicht, und wer alle über einen Leisten schlägt, setzt sich selbst ins Unrecht.
Die Argumente Rechtsradikaler im Einzelnen zu entlarven, ist allerdings eine mühsame Tätigkeit.Der Evangelische Arbeitskreis in der CDU/CSU hat das jetzt am Parteiprogramm der AfD durchbuchstabiert. Das Ergebnis dieser verdienstvollen Arbeit ist eindeutig: Die Wortwahl der AfD werte ganze Bevölkerungsgruppen ab und sei teilweise unverhohlen rassistisch, heißt es in der entsprechenden Broschüre (siehe Seite 2).
Wer in Diskussionen mit Rechtsradikalen gegenhalten will, ist dankbar für solche Argumentationshilfen. Wenn viele Menschen sich ihre Erkenntnisse zu eigen machen und vertreten, hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt.