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Neues Triegel-Gemälde – ab Mai in sächsischer Klosterkirche

Die erste Kirche in Sachsen bekommt ein Gemälde des renommierten Künstlers Michael Triegel: Für die Klosterkirche im Wallfahrtsort Wechselburg malte er die heilige Edith Stein. Zu sehen ab 2. Mai – mit Bischofssegen.

Der prominente Leipziger Künstler Michael Triegel hat für die Klosterkirche im sächsischen Wallfahrtsort Wechselburg eine Porträt der Heiligen Edith Stein (1891-1942) gemalt. Erstmals zu sehen ist es ab 2. Mai, wenn der katholische Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers das Bild im Rahmen eines Gottesdienstes um 18 Uhr segnet, wie das Bistum Dresden-Meißen am Donnerstag ankündigt. Die Basilika ist die einzige Kirche in Sachsen mit einem Gemälde von Triegel. Das Gotteshaus ist Teil der nach Edith Stein benannten katholischen Pfarrei Limbach-Oberfrohna.

Triegel malte 2010 das bekannteste Porträt von Papst Benedikt XVI., ließ sich 2014 in der katholischen Dresdner Hofkirche taufen und erhält am 29. April die Ehrendoktorwürde der evangelisch-theologischen Fakultät der Uni Leipzig. Er malt im italienischen Renaissance-Stil und wird wie der Maler Neo Rauch der Neuen Leipziger Schule zugerechnet. Zu seinen Werken zählen mehrere Altarbilder, darunter eine Ergänzung des Cranach-Altars im Naumburger Dom (2022). Aktuell ist im Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen die Ausstellung “Jenseits des Sichtbaren. Die Bilderwelt von Michael Triegel” zu sehen.

Die Jüdin Edith Stein war als Erwachsene 1922 zum katholischen Glauben übergetreten und 1933 dem Orden der Karmelitinnen beigetreten, wo sie den Ordensnamen Teresia Benedicta vom Kreuz annahm. 1942 wurde sie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Als Mittlerin zwischen den Religionen, Philosophin und Frauenrechtlerin genießt sie überregionale Beachtung und Verehrung. Papst Johannes Paul II. sprach sie 1998 heilig.