Der Gedenkort “Fruchtschuppen C” soll an das Schicksal norddeutscher Sinti und Roma während der NS-Zeit erinnern. Das “denk.mal” wurde in Hamburg enthüllt, wie der Senat der Hansestadt mitteilte. Am Tag der Enthüllung wurde zudem der Verhaftung von 1.000 Sinti und Roma in Hamburg und Norddeutschland am 16. Mai 1940 gedacht, die damals im Fruchtschuppen C interniert und von dort in das Zwangsarbeitslager Belzec im besetzten Polen verschickt wurden.
Als Ergänzung zum Gedenkort “denk.mal”, der in Hannover an die Deportation von Juden, Sinti und Roma erinnert, soll “Fruchtschuppen C” ein Mahnmal von Deportationen aus Hamburg sein. So seien im Jahr 1944 weitere 300 Frauen, Männer und Kinder aus der Hansestadt in das Vernichtungslager Auschwitz gebracht worden.